Erna Cohn

*29.11.1888, am 17.11.1941 nach Kowno deportiert

Was wir über Erna Cohn wissen:

  • Erna Ruth Cohn wurde in Reichenbach/Schlesien geboren.
  • Vor ihrer Zeit in der Treuchtlinger Straße 4 hat sie vermutlich in der Haberlandstraße 12, W 30, gewohnt. Allerdings lassen sich sieben weitere Adressen für ihren Namen finden.

Was wir noch aus dem Leben von Erna Cohn wissen:

Erna Cohn wurde vermutlich am 25.11.1941 im Fort IX in Kowno ermordet. Sie war ledig.

Die selbstständige Kauffrau Erna Cohn hatte eine Schwester namens Charlotte Meyerheim, die am 11.6.56 verstarb und wiederum einen Sohn, Günter Manfred Meyerheim, hatte. Günter Meyerheim wurde am 24.1.27 geboren und verstarb am 19.9.60. Vor seinem Tod lebte Günter in Brüssel. Er hatte einen Neffen namens Horst (Harold) Meyerheim und einen Onkel, Leo Meyerheim, die beide in New York lebten.

Für die Erna Cohn "entzogene Wohnungseinrichtung", abgegebene "Radio- und elektrische Geräte" sowie "[a]bgelieferte Gold-, Silber- und Schmuckgegenstände" wurde Harold und Leo Meyerheim 1966 eine Entschädigung von insgesamt 1220,- DM gezahlt (vgl. Akte im Landesarchiv Eichborndamm). Im Zuge dieses Entschädigungsverfahren werden auch ein entzogenes Warenlager sowie eine Geschäftseinrichtung unter der Firma Erco in Berlin-Charlottenburg erwähnt. Die Erna Cohn entzogenen rund 20.000 RM ihrer Konten und Depots, die sie bei der Dresdener Bank am Bayerischen Platz 2 besaß, wurden mit 7092,54 DM erstattet.

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