Fanny Saul (geborene Rosenzweig)

*11.08.1896, am 03.02.1943 nach Auschwitz deportiert

Was wir über Fanny Saul wissen:

  • Fanny Saul wurde in Krefeld geboren.
  • Vor ihrer Zeit in der Treuchtlinger Straße 4 hat sie in der Motzstraße 57 und der Akazienstraße 31 in Berlin-Schöneberg gewohnt.
  • In der Treuchtlinger Straße wohnte sie zusammen mit Else Adler, Gerta und Kurt Marcuse und Egon Heysemann bei Trude Eisenberg im 2. Stock.

Was wir noch aus dem Leben von Fanny Saul wissen:

Fanny Saul hatte einen Sohn, Walter, und war mit Oskar Saul verheiratet. Sie versuchte, während des Krieges in die Schweiz zu flüchten, wurde jedoch gefangen genommen und nach Auschwitz deportiert. Ihr Mann und ihr Sohn waren 1939 im Sommer in Palästina und sind nicht nach Deutschland zurückgekehrt, nachdem der Krieg ausgebrochen war.

Unser direkter Kontakt:
Der Sohn Walter nannte sich später Jehuda Saul, heiratete in Palästina und bekam drei Töchter. Er emigrierte nach Südamerika und heiratete dort zum zweiten Mal. Lange bestand der Kontakt zu seinem Jugendfreund Horst Eisfelder. Erst in den Siebzigerjahren bricht dieser ab. Horst Eisfelder ist 1938 mit seiner Familie nach Shanghai ausgewandert und lebt seit den Fünfzigerjahren in Australien, aktuell in Melbourne. Wir haben Horst Eisfelder und seine Frau Greta im Februar 2020 dort besucht.

Ein weiterer „Strohhalm“: Lore Gersten Blüth, die Nichte von Fanny (Anni) Saul, lebte 1989 in Bogota, Kolumbien.

Haben Sie weitere Informationen? Dann schreiben Sie uns bitte eine E-mail an menschen@treuchtlinger4.de.